Europas modernster Sporttempel
Die Eishockey-Virtuosen des EHC Red Bull München und die Basketballer des FC Bayern findet hier 2024 eine neue Heimat. Am 27. September 2024 treffen in der neuen Sportarena im Westen des Olympiaparks die Eishockey-Teams EHC Red Bull München und Buffalo Sabres aufeinander. Diese Multifunktionshalle hat der Getränkekonzern Red Bull in den Ausläufern des Olympiaparks errichtet. 150 Millionen Euro waren taxiert. Dem Vernehmen nach sollen die Kosten noch deutlich höher liegen. Die Polizei hat zwei Gefängniszellen in der Arena zur Verfügung. Es gibt einen Kinoraumund einen Fitnesssaal mit knapp 900 Quadratmetern Größe. Teile des Bodens sind verstärkt, damit die Profis beim Gewichtheben die Hanteln gefahrlos fallen lassen können. Unterirdisch schmiegen sich drei Trainingshallen an die Arena. Hier werden also auch kleine Münchner Eissportvereine ihr Heimat finden. Freizeitsportler werden beim Zugang an einer Glasfront vorbeigeleitet, die den Blick in die Arena eröffnet.
Zahlnen und Fakten: 13 200 Tonnen verbauter Stahl; 54 300 Kubikmeter verbauter Beton; Brutto-Geschossfläche: 70 000 Quadratmeter; zwei Drittel des Gebäudes liegen unterirdisch; 350 Mobilfunkantennen garantieren Empfang; mehr als 500 tV – Screens; um die Tribüne läuft ein 263 Meter langes Fascia Board (Videoband); 2000 Quadratmeter Photovoltaikflache auf dem Dach.
Auf der über 13000 qm großen Dachfläche wurden 799 Photovoltaik-Module installiert. Die zweireihige Photovoltaik-Anlage umschließt das begrünte Dach. Mit der aus diesen Modulen gewonnenen Energie könnte eine der drei zusätzlichen unterirdischen Eisflächen der Arena versorgt werden.
Bislang waren Photovoltaik-Anlagen im ensemble-geschützten Olympiapark rechtlich nicht möglich; entsprechende Richtlinien im historischen Olympiapark konnten gelockert werden. Deswegen konnt der Plan trotz Denkmalschutz umgesetzt werden und die Photovoltaik-Anlage wird in Betrieb genommen. Auch die Abwärme der Eiskühlung wird zur Energiegewinnung in diesem Gebäudevolumen genutzt werden, wovon zwei Drittel unter der Erde liegen. 2025 sollen Bienenvölker auf das Dach hinziehen und fleißig Honig produzieren.
Barbara Schöne, Stadträtin a. D.
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