Stadtwanderung von Ost nach West (Führung)

Treffpunkt zu diesem Sonntagspaziergang:

Prinzregentenplatz (U4) – Prinzregentheater (Säulenhalle am Eingang), Richard-Wagner-Denkmal, Museum Villa Stuck, der 125 Jahre alte Friedensengel als luftiges Denkmal mit Blick hinunter zur Isar, Jugendstilvillen in der Möhlstraße (General-Konsulate), Monacensia, kleine Kirche St. Georg (ein Rokokojuwel), Bogenhausener Prominentenfriedhof mit Grabstätten von Buchautor Erich Käster, Filmproduzent Bernd Eichinger, Volksschauspielerin Liesl Karlstadt und Walter Sedelmayr, Film -und Férnsehproduzent sowie Autor Helmut Dietl und seiner TV-Staffel mit Helmut Fischer (Monaco Franze – a bisserl was geht immer.,….), Alt OB Dr. Hans-Jochen Vogel, Dirigent Hans Knappertsbusch, Schriftsteller Oskar Maria Graf, Baulöwe Joseph Schörghuber und weitere bekannte Persönlichkeiten, die sich um die Stadt verdient gemacht haben.

Weiter gehts über die Max-Joseph-Brücke zum Chinesischen Turm im Englischen Garten, Aufstieg auf den Monopteros mit herrlichem Blick über den Park bis hinüber zu den Doppeltürmen der Frauenkirche, dem Turm des Neuen Rathauses, dem Alten Peter und der Theatinerkirche. Spaziergang über den Schwabinger Bach zum Ziel: das Bio-Café MilchHäusl. Dort gibt es einen Drink nach Wahl an einem Biertisch in netter Runde.

Führung: Barbara Schöne, Stadträtin a. D., offizielle Gästeführerin von München

Dauer: 3 Stunden

Strecke: 3 Kilometer

Unkosten für Führung inkl. 1 Getränk nach Wahl im Milch-Häusl im Englischen Garten: 25 EUR

Gruppengröße: maximal 15 Erwachsene

Buchen Sie mich über das Kontaktformular auf dieser Homepage

Japanisches Teehaus im Englischen Garten – ein Geschenk der
japanischen Partnerstadt Sapporo zu den Olympischen Sommerspielen 1972

Ein Rundgang durch SCHWABING

Siegestor mit Löwenquadriga

Mein Rundgang beginnt am Siegestor mit der neuen Inschrift nach der Kriegszerstörung: “Dem Sieg geweiht. Vom Krieg zerstört. Zum Frieden mahnend”. König Ludwig I. hatte seine prachtvolle Ludwigstraße im 19. Jahrhundert ins freie Feld hinein bauen lassen in Richtung des entfernt liegenden Dorfes Schwabing. Den Abschluss dieses Boulevards schuf Friedrich von Gärtner mit dem Siegestor in Anlehnung an den Constantin-Bogen in Rom.

Vor uns erhebt sich die Akademie der Bildenden Künste, ein interessantes architektonisches Ensemble im Stil der Renaissance. Der alte zweiflügeligen Bau von Gottfried von Neureutehr wurde gebaut unter dem kunstsinnigen König Ludwig II. Den hypermodernen Anbau errichtete der österreichische Star-Architekt Wolfgang D. Prix von Co’op Himmelblau (Wien) mit einem giebelseitig überhängenden Element. Aus dieser Akademie der Bildenden Künste sind einige bedeutende Künstler hervorgegangen.

Auf der Freitreppe der Akademie der Bildenden Künste mache ich eine detaillierte Einführung zu Münchens größtem Stadtteil: die Entwicklung vom Dorf Schwapinga, das 782 erstmals urkundlich erwähnt wurde und östlich des heutigen Wedekindplatzes, der Occamstraße und der Biedersteiner Straße entstand und bis zum Ende des 19. Jahrhundert eigenständig blieb. Im Jahr 1810 hatte das Dorf erst 570 Einwohner und bestand vorwiegend aus Fischern und Milchbauern nahe dem Kleinhesseloher See im Englischen Garten. Mit dem Bau der Akademie der Bildenden Künste erfolgte ein starker Aufschwung dank des Zuzugs von Bildhauern, Malern, Literaten und Poeten ins ländliche Schwabing, weil hier alles wesentlich billiger war als in der Stadt München. Schwabing wurde entdeckt, bekannt und als Künstlerkolonie berühmt.

Die Occamstraße ist nach Wihelm von Occam (1285-1349) benannt, einem scholasstischen Religionsphilosoph aus London, der im starken Widerstreit mit dem Papsttum stand. Wegen Irrlehre wurde er 1324 nach Avignon zum Papst Johannes XXII befohlen, konnte aber von dort 1328 nach München fliehen und wurde Führer der geistlichen Hofakademie Kaiser Ludwigs des Bayern. Während der Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst versammelten sich unter der Leitung Occams in München namhafte Gelehrte aus ganz Europa, die begannen, die mittelalterliche Welt kirchenpolitisch zu verändern.

Es entstand die Elisabethstraße und der Elisabeth-Markt, benannt nach Sissi, der Gattin von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich. Sissi, die Lieblingstochter des Herzogs Maximilian in Bayern, wurde 1837 im Herzog-Max-Palais in München geboren und hatte bei ihrer Geburt einen Zahn. Mit 16 Jahren heiratete sie ihren Cousin Franz Joseph und wurde Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Sissi besuchte oft ihre Verwandten in Schwabing und logierte in der nach ihrem Gatten benannten Franz-Joseph-Straße.

Am 1. Januar 1887 wurde Schwabing eine selbständige Stadt mit 11 000 Einwohnern, einem eigenen Stadtwappen und einer eigenen elektrischen Eisenbahn. Die junge Stadt war bald so vermögend, dass sie sich noch vor München eine elektrische Straßenbeleuchtung leisten konnte. Wofür? Ein Einheimischer meinte: “Um den Münchnern heimzuleuchten”. Die Münchner hatten nur alte Gaslaternen. Die Schwabinger sahen jedoch bald ein, dass sie auf die Dauer dem Wettstreit mit München nicht gewachsen waren. Sie gaben ihre Selbständigkeit auf und ließen sich am 20. November 1890 in die Haupt- und Residenzstadt München eingemeinden.

Um 1900 wurden prachtvolle Palais des Großbürgertums im Jugendstil westlich von der Leopoldstraße in der Franz-Joseph-Straße, der Römerstraße, der Friedrichstraße und in der Ainmillerstraße errichtet. Da Frauen nicht an Kunst-Akademien zugelassen waren, etablierten sich hier private Malschulen wie die von Anton Azbé, Franz von Stuck und schließlich von Wassily Kandinsky. 1911 gründete der Russe aus Moskau namens Kandinsky zusammen mit dem Münchner Tiermaler Franz Marc die Gruppe “Der Blaue Reiter“. Sie publizierten einen Almanach über das “Geistige in der Kunst” und organisierten Ausstellungen ihrer Werke, die zunehmend abstrakter wurden und provozierten.

In prachtvollen Stadtpalais rund um den Habsburger Platz wurden rauschende Künstler-Feste gefeiert. Solche gesellschaftlich extravagante “Salons” organisierte beispielsweise Marianne von Werefkin, die mit dem russischen Maler Alexej von Jawlenski zusammenlebte. Diese “Salons” der Bohème waren sehr begehrt bei Künstlern und ihren großzügigen Gönnern der gehobenen Gesellschaft (der Adel, die Bankiers, zahlreiche Verleger, reiche Industrielle kamen in diese “Salons”).

Die Zeitschrift “Die Jugend” wurde kreiert. Als Gegenstück entstand als Satire der “Simplicissimus” mit dem Emblem der Roten Dogge mit einer abgerissenen Kette am Halsband. Bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs 1914 florierte dieses Künstlerviertel in einem heute noch unvorstellbaren Maße. Hier wurden Meisterwerke geschaffen, die zunehmend Weltruhm genießen und beispielsweise im Lenbachhaus ausgestellt sind. Der “Alte Simpl” – jahrzehntelang geführt von Wirtin Netzle, war vorübergehend geschlossen und wurde im Frühjahr 2024 neu eröffnet. In unmittelbarer Nähe ist der Georg Elser Platz mit einer interessanten Lichtintallation an einer Hauswand, die an sein erfolgloses Attentant auf Adolf Hilter am 8. November 1939 im damaligen “Bürgerbräukeller” erinnern soll. Details hierzu etwas weiter unten in diesem interessanten Beitrag. Ich zeige diese beiden Sehenswürdigkeiten gern, wenngleich sie jetzt dem Stadtviertel Maxvorstand zugeordnet werden.

Der Wedekindplatz ist nach Frank Wedekind (1864-1918) benannt, einem satirisch-sarkastischen Lyriker, der auch als Kabarettist wirkte und wegen Majestätsbeleidigung verhaftet wurde. Wedekind engagierte sich auch für den satirischen “Simplicisssimus” und für die 1896 in München herausgegebene Wochenzeitschrift “Jugend”, die den Jugendstil ankündigte.

Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden rund um den Wedekindplatz preisgünstige Studentenlokale wie “Mutti Bräu“. In der Occamstraße Nr. 8 verzauberte die unvergessene Chansonette Gisela mit ihrem großen Herz und dem Sex in ihrer Stimme die Männerwelt. Die schmolz dahin, wenn Gisela mit ihrer rauchigen Stimme frivole Lieder ihrem begeisterten Publikum zum Besten gab. Über Nacht wurde die „Schwabinger Gisela“ in der ganzen Bundesrepublik berühmt und beschäftigte wiederholt humorlose Tugend- und Sittenrichter mit ihrem Chanson : “…. aber der Novak lässt mich nicht verkommen“. Gisela war ein Inbegriff von frechen Liedern wie „Kommen Sie in meinen Massagesalon“. Berühmte Musiker traten spontan auf wie 1964 der Sänger Lawrence Winter mit seinem „Old Man River“. Kabarettisten machten das Nachtleben von Schwabing zur Attraktion.

Mit dem Bau der U-Bahn bis zur Münchner Freiheit und darüber hinaus zu den Olympischen Spielen 1972 verlor Schwabing seinen Charme. Der Kommerz zog ein. Die Schickeria entdeckte teure Restaurants, die wie Pilze aus dem Boden gestampft wurden. Der beliebte Münchner Kolumnist Siegfried Sommer hatte für Schwabing nur noch die Worte übrig: „Schwabing – das ist Neon, Nylon, Nepp“.

1905 erbaute Architekt Emanuel von Seidl die “Villa Lautenbacher” für die Witwe von Johann Sedlmayr, einst Firmeninhaber der Spatenbrauerei. Er hinterließ seiner Frau Franziska ein ansehnliches Vermögen. Sie heiratete erneut und ließ für ihre Ehe mit Paul Lautenbacher die repräsentative Villa im damals noch ländlichen Schwabing errichten. Ihr Neffe Emmanuel von Seidl hatte sich mit zahlreichen herrschaftlichen Villen rund um den Starnberger See einen Namen gemacht. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde diese Villa zum Spekulationsobjekt. Die inzwischen Seidl-Villa genannte Villa mit Handwerkerhäuschen am Nikolaiplatz sollte abgerissen und einem Hotel-, Büro- oder Kaufhauskomplex weichen. Durch viele Unterschriften-sammlungen und Bürgerproteste kaufte die Stadt München den ganzen Komplex und eröffnete 1991 die umgebaute Seidlvilla als Stadtteilkulturzentrum. Inzwischen finden dort jährlich 2.500 Veranstaltungen mit über 70.000 Besuchern statt.

Der Name „Münchener Freiheit“ soll seit 1998 die Erinnerung an die bayerischen Widerstandskämpfer im Dritten Reich wachhalten. In München hatte Hitler von Anfang an seine erbittersten Gegner. Diese Stadt war nie seine Stadt. Sie zur „Hauptstadt der Bewegung“ zu erheben, war eine unglaubliche Anmaßung. In seinen berühmten Adventspredigten prangerte Kardinal Faulhaber in aller Öffentlichkeit Hitlers Antisemitismus an.

München war auch das Ziel des mutigen Tischlers Georg Elser, der am 8. November 1939 im „Bürgerbräukeller“ mit einer selbstkonstruierten Zeitbombe einen Anschlag auf Adolf Hitler verübte. Doch das Attentat schlug fehl. Hitler, der das Lokal 13 Minuten vor der Explosion der Bombe verlassen hatte, entkam dem Anschlag. Elser bezahlte seine mutige Tat mit dem Leben. Er wurde am 9. April 1945 – drei Wochen vor dem Selbstmord von Hitler und seiner Gefährtin Eva Braun – im KZ Dachau erschossen, weil ihm niemand glauben wollte, dass er das Attentat von 1939 ganz alleine geplant und ausgetüftelt und keinerlei Komplizen hatte.

Weitere Opfer des Widertands in München waren Pater Rupert Mayer, Professor Kurt Huber, die Geschwister Hans und Sophie Scholl und deren Mitstreiter in der Geheimorganisation der „Weißen Rose“ sowie Alfred Delp, Freiherr von Leonrod, Franz Sperr und Hermann Wehrle, die im Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat vom 20. Juli 1944 als Mitwisser erschossen wurden.

Von der Münchener Freiheit zweigt die Feilitzschstraße ab, die Münchner „Reeperbahn“. Hier grenzt Nachtlokal an Nachtlokal.

Parallel in der Haimhauserstraße befindet sich übrigens das bekannteste Kabarett der Stadt, die „Münchener Lach- und Schießgesellschaft“ (Ecke Ursulastraße 9). Journalist Samy Drexel und der unvergessene Dieter Hildebrandt hatten die “Lach und Schieß” als politisches Kabarett gegründet. Zum 65. Geburtstag gastierte dieses Kabarett 4 Mal Ende Juli 2021 im wunderschönen Park des Institut Francais (Kaulbachstraße).

Der Wedekindplatz wurde zum Treffpunkt der Schwabinger Studenten und ihrer „Schwabinchen“ bei “Mutti Bräu”, die den anderen Münchner Mädchen in der Mode meist um Längen voraus waren und gerne alles aufgriffen, was frech war: die höchsten Bleistiftabsätze, die längsten Damenstiefel über dem Knie und die kürzesten Mini-Mini-Röckchen. In der Occamstraße Nr. 8 verzauberte die unvergessene Chansonette Gisela mit ihrem großen Herz und dem Sex in ihrer Stimme die Männerwelt. Die schmolzen dahin, wenn Gisela mit ihrer rauchigen Stimme frivole Lieder ihrem begeisterten Publikum zum Besten gab. Über Nacht wurde die „Schwabinger Gisela“ in der ganzen Bundesrepublik berühmt und beschäftigte wiederholt humorlose Tugend- und Sittenrichter mit ihrem Chanson : “…. aber der Novak lässt mich nicht verkommen”. Gisela war ein Begriff für freche Lieder wie „Kommen Sie in meinen Massagesalon“. Berühmte Musiker traten spontan auf. Sänger Lawrence Winter begeisterte mit seinem „Old Man River“ und Kabarettisten machten das Nachtleben von Schwabing zur Attraktion.

Vor dem Café an der Münchner Freiheit wurde 1997 eine Bronze-Skulptur von Helmut Fischer aufgetellt, dem unvergessenen “Monaco Franze” und ewigem Stenz. In Gesellschaft einer Skulptur von Helmut Dietl erfreut sich die von Nicolai Tregor geschaffenen Skulpturen an einem schiefen Tisch großer Beliebtheit. Monaco Franze ist Kult. Punkt. Mehr braucht man an dieser Stelle auch nicht zu sagen. Wenn’s um den ewigen Stenz geht, sind sich alle Münchner einig und verfallen in eine heiße Debatte über die besten Sprüche und schönsten Momente der Serie. Davon gibt es auf jeden Fall einige! Damit ihr ein bisschen in den guten alten Zeiten schwelgen könnt. Die besten Sprüche vom ewigen Stenz:

„Komisch, ge? Da kannst krank sein wiest mogst und immer noch lockt das Weib.“

„Ich wollte Sie ja gar nicht ansprechen, Fräulein. Ich wollte Sie ja nur fragen, ob wir vielleicht eine Tasse Kaffee zusammen trinken wollen“

„Aus is und gar is, und schad is, dass’s wahr is!“

„Geh Spatzl, schau wie I schau! Recht viel treuer schaut auch kein Schaf“

 „Spatzl, es gibt Sachen im Leben und besonders im Fasching, die wenn man’s nicht selber erlebt hat, glaubt man’s fast selbst nicht“.

„Ehrlich gesagt, ich interessiere mich wahnsinnig für Frauen! „

„A bissel was geht immer! „

Und dort wird auch Schach auf vier Bodenplatten gespielt.

Wahrlich nicht zu übersehen ob ihrer Größe von 17 Metern ist der Walking Man, eine von Jonathan Borofsky entworfene Skulptur in der Leopoldstraße 36. Die 16 Tonnen schwere, weiße Skulptur steht – tief im Boden verankert – seit September 1995, also bald 30 Jahren, vor dem Eingang der einstigen Versicherung Münchner Rück. Der weiße Riese ist zu einem Wahr­zeichen des modernen München geworden und musste für seinen Transport von Los Angeles nach München in neun Teile zerlegt werden. Das moderne Ge­schäfts­ge­bäude ist der Geschäftssitz der heutigen Munich Re. Von diesem Glanz längst vergangener Zeiten ist heute nicht mehr viel zu spüren.

Barbara Schöne, Offizielle Gästeführerin von München in Deutsch, Englisch und Französisch

Schwabing, das ehemalige Künstlerviertel mit der weltberühmten Akademie der Bildenden Künste oder der Skkulptur des Fernsehlieblings Monaco Franze, ist immer ein Rundgang unter professioneller Leitung wert

FC Bayern gewinnt Triple 2020

Aussicht Balkon Neues Rathaus

Dieses Jahr holte der FC Bayern München wieder das Triple. Am 23. August 2020 gewann der deutsche Rekordmeister das Endspiel in Lissabon mit 0:1 gegen Paris Saint-Germain, welche Heimrecht hatten. Wie bereits 2013 gewann die Herrenfußballmanschaft des FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League.

Unvergessen ist die Bierdusche und die Feier auf dem Marienplatz mit tausenden von Fans. Im Rahmen der Führung durch das Neue Rathaus hätte ich Ihnen gerne den Balkon der Feier gezeigt. Gerne führe ich Sie durch München und zeige Ihnen die Plätze der sportlichen Triumphe.

Ein weiterer Grund zur Freude aller Mitglieder des Fußball-Club Bayern, München e. V., wie der Verein offiziell heißt, der im Jahr 2020 sein 120jähriges Bestehen feiert.

Zur Geschichte des Vereins gehört damit die dunkle Zeit der NS-Herrschaft. Mit der Vergabe der Olympischen Spiele 1972 nach München änderte sich auch etwas für den Verein.

Stadion

Nach dem Bau des Olympiastations spielte der Verein ab 1972 im Olympiastation und holte das Double bevor der Verein 2005 in die Allianz Arena umzog. 2013 gelang der Mannschaft das erste Triple.

Seit Jahren begeistert der FC Bayern München als Sportbotschafter Menschen in aller Welt. So verwundert es nicht, dass Fans auch aus aller Welt München besuchen. Aber gerade jetzt haben viele Münchner das Gefühl wieder etwas mehr unter sich zu sein. Erleben Sie auch als Städtereise die Weltstadt mit Herz!

Gästeführer Barbara Schöne in der Allianz Arena, dem Station des FC Bayern Münchens.

Zur Zeit sind wieder eingeschränkt Führungen in der Allianz Arena möglich. Gerne plane ich für Sie eine Führung mit der Allianz Arena und dem FC Bayern München Museum als Highlight. Bitte beachten Sie, dass die eigentliche Führung durch das Station durch Mitarbeiter der Allianz Arena München Stadion GmbH bzw. ARENA ONE GMBH durchgeführt wird.

Neben der Allianz Arena bietet München noch viele weitere Architektur Highlights. Selbstverständlich ist auch aktuell für Ihr leibliches Wohl gesorgt und dem Shopping von Weltmarken steht nichts im Weg.

Fragen? Kontaktieren Sie mich doch einfach.

NS-Dokumentationszentrum München

NS-Dokumentationszentrum München

NS-Dokumentationszentrum München
NS Documentaion Center
NS Dokumentationszentrum, Max Mannheimer Platz

Geschichte NS-Dokumentationszentrum

Das NS-Dokumentationszentrum gibt es seit 5 Jahren. Am 1. Mai 2015 eröffnete das Münchens zentralen Lern- und Erinnerungsort. Seitdem setzt man sich dort mit der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt und den Ursachen auseinander. Es geht um Ausprägungen und Folgen der Diktatur. Der Neubau am Standort des “Braunen Hauses“, der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP, bietet eine Dauerausstellung über Münchens NS-Geschichte. Diese ist ein Lernforum mit digitalen Medien- und Recherchen Angeboten, Sonderausstellungen und einem vielfältigen Bildungs- und Veranstaltungsprogramm am Max-Mannheimer-Platz (Nähe Königsplatz).

Im ersten Jahr hatte das Zentrum 200 000 Besucher – darunter auch viele Münchner. Deshalb ist das NS-Dokumentationszentrum wegen des großen Interesses auch international gesehen ein großer Schritt. Inzwischen nutzen viele Menschen digitale Formate. Aus diesem Grund ist die Dauerausstellung auch online verfügbar. Auf diesem Weg können andere oder mehr Menschen erreicht werden.

Durch die Lage Nähe Königsplatz und Brienner Straße ist das NS-Dokumentationszentrum München ein geeigneter Start- oder Endpunkt anderer Touren.

Die Parteizentrale der NSDAP und damit das NS-Dokumentationszentrum hatte vormals die Adresse Brienner Straße 34. Zum Gedenken eines der Opfers lautet die Adresse nun Max-Mannheimer-Platz 1.

NS–Documentation Center Munich

The Munich Documentation Centre for the History of National Socialism is a place of learning and remembrance critically focusing on the city’s Nazi past and examining the causes, characteristics and ramifications of the dictatorship. Located on the ground of the “Brown House”, the former Party Headquarters, the new building offers a permanent exhibition, a learning center with digitalized media and research facilities, special exhibitions and a diverse education and event programme. I opened in May 2015 in a city center location close to Kings Square (Königsplatz). Besides a permanent exhibiton, it hosts lots of educatinal events including workshops and training sessions.

TYPISCH MÜNCHEN

TYPISCH MÜNCHEN

TYPICAL MUNICH

Altstadtspaziergang mit einem Münchner Kindl

Wer eine Altstadtführung mit dem gewissen Extra sucht, ist bei mir richtig. Entdecken Sie mit mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Münchens historischer Altstadt und lernen Sie Münchner Originale kennen. Zum fröhlichen Abschluss gibt’s einen Drink im traditionellen Ratskeller am Marienplatz. Eben TYPISCH MÜNCHEN.

Ein Münchner Kindl
Das Münchner KIndl
Das Münchner Kindl ist das Stadtwappen

Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche, wo das Maskottchen der Stadt überall zu sehen ist und erfahren, wo es überhaupt herkommt. Mit dem freundlichsten Augenzwinkern der Welt gibt es manchmal auch Giftigkeiten. Am Ende unseres Abendspaziergangs wird „das Münchner Kindl ins Bett gebracht“. Wo das ist und was das genau bedeutet, ist für meine Besucher stets eine nette Überraschung mit bekannten Melodien untermalt.

Wer war Monaco Franze? Ein charmanter Hallodrie – der ewige Stenz mit seinem Lieblingsspruch “a bissel was geht immer”

Wollten Sie nicht schon immer mehr über waschechte Münchner Kindl wissen?

Was hat uns Philipp Lahm beschert?

Welche TV-Rolle ist Fritz Wepper wie auf den Leib geschrieben?

Wo hat sich „Kaiser“ Franz ein Denkmal gesetzt?

Wer war „Wiggerl“ Schmid-Wildy und wo ist er verewigt?

Das Münchner Kindl mit dem Evangelienbuch
in der linken Hand auf der Spitze des Rathausturms

TYPISCH MÜNCHEN ist für viele der Blick hinter die schmucken Fassaden der Münchner Altstadt, und zwar auf den Spuren eines Münchner Kindl

Welche Opern hat Richard Strauss komponiert und wo wird sein Nachlass aufbewahrt und der Musikwelt zugänglich gemacht?

Wer reitet beim Oktoberfest-Einzug der Festwirte und des Trachtenumzugs vorneweg?

Wer ritt auf einem Schimmel, verteilte Brezn und rief dabei: “Ihr jung’ und alte Leut, geht`s hin zum Heiligen Geist, wo`s die Wadler Pretzen geit!”

Wann feiert München das Stadtgründungsfest und wo genau?

Wo wurde Märchenkönig Ludwig II. geboren und wo wurde er getauft?

Portrait Barbara Schöne als Münchner Kindl
Barbara Schöne als Münchner KIndl

Wer kennt Sigi Sommer und wo begegnen wir ihm als Bronzefigur?

Womit geht Bully Herbig in die Geschichte ein?

Wo wurden die Filmaufnahmen zu „Isar 12“ gedreht?

Warum wird das gotische Türmchen im Alten Hof “Afffentürmchen” genannt?

Kennen Sie allerlei Streiche des kleinen, rothaarigen Kobolds Pumuckl?

Von wo aus hat das Münchner Kindl einen grandiosen Blick über die Dächer der City bis hin zu den schneebedeckten Alpen?

Wir plaudern über dies und das, Stadtgeschichte von anno dazumal, kuriose Anekdoten, haben viel Spaß und staunen über Münchner Originale und Unikate wie den berühmten Stammgast Aloisius im Hofbräuhaus: “Durst ist schlimmer als Heimweh”.

Der Engel Aloisius? Wer ist das? Die Figur des Dienstmannes Nr. 172, Alois Hingerl, stammt natürlich aus der Geschichte „Ein Münchner im Himmel“ nach Ludwig Thoma. Der Grantler sollte nach seinem Tod als Engel einen Brief mit göttlichen Ratschlägen an die Staatsregierung überbringen. Zunächst machte er einen Abstecher ins Hofbräuhaus. Er blieb, vergaß seinen Auftrag – „und so wartet die Bayerische Staatsregierung bis heute vergeblich auf die göttliche Eingebung.“

Der Keiler vor dem Deutschen Jagd- und Fischerei-Museum in der Fußgängerzone

Im Mai 2022 waren die Hinterbeine von einem Müllwagen abgefahren worden, ergo musste der Keiler per Kran abtransportiert werden in eine Kunstgießerei. Aslan Göktepe (41) und sein Vater Hasan haben sich an das kniffelige Werk gemacht und erst einmal die Beine korrekt ausgerichtet. Es waren keine glatten Brüche sondern es gab zahlreiche Risse im Material, also eine echte Sisyphos-Arbeit. Die Struktur vom Fell wurde exakt nachmodelliert. Als die Haxen wieder dran waren, kam Vater Hasan und hat das Patinieren erledigt.

An manchen Skulpturen kann man sich reiben. Andere wiederum reibt fast jeder: die Löwenschnauzen vor der Residenz etwa und die Scheibe (Nase) des Keilers vorm Jagd- und Fischereimuseum – das soll Glück bringen.

TYPISCH MÜNCHEN wird Sie auch als Münchner noch überraschen.

Das Münchner Kindl als Stadtwappen

Tour-Überblick

Beginn der zweistündigen Münchner-Kindl-Führung von 19 bis 21 Uhr:

Treffpunkt: München Tourismus in den Rathaus-Arkaden am Marienplatz

Ende: 21 Uhr schauen wir uns an den beiden Erkern des Rathausturms ein kleines Schauspiel an: Das Münchner Kindl wird vom Friedensengel begleitet und “zu Bett gebracht”. Im Erker auf der anderen Seite erscheint der neben dem “Waldi” der Nachtwächter, der Bürger vor Lumpengesindel schützt (sagte man damals).

Führung inklusive einem Getränk und einer Brezn im traditionellen Ratskeller am Marienplatz: EUR 20 pro Teilnehmer.

Mindestteilnehmerzahl für eine Münchner Kindl Führung: 2 Personen

Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen

Buchen können Sie TYPISCH MÜNCHEN – Ihr Münchner Kindl Erlebnis Tag und Nacht über das Kontaktformular auf meiner Website.

Ich freue mich auf Sie

Ihr Münchner Kindl Barbara Schöne – Mobil 0 1 7 7 / 6 7 1 0 5 0 0

TYPICAL MUNICH

Let´s go onto a most enjoyable walking tour; hear about the foundation of our city, customs, beer, crimes, soccer, fashion, scandals, movie stars and famous prominent people of the “City with the Heart”.

Every seven years the tub makers perform their dances within the pedestrian zone, in beer hallls or public squares to amuse the people.
A Munich Monk dancing with the tub makers in front of the City Hall

Before we start our walking tour, I will welcome you in the traditional Munich costume to familiarize you with our ancient city. We will start and end at Marienplatz, the heart of Munich. We will first come by St. Peters church, continue onto the world famous food market called Viktualienmarkt, and stop at the Alter Hof – the ancient residence of our rulers. Certainly, we will have a look into the Hofbräuhaus, the best-known beer hall all over the globe.

During our walk, you will have a lot of fun learning cute stories about prominent people, scandals, comedians, actors like Monaco Franze and a beauty queen. Did you ever get the latest news about soccer-boss Franz Beckenbauer often-named “Kaiser”? Are you familiar with the fact that fashion king Rudolf Mooshammer created his exclusive men’ s wear on Maximilianstrasse? Would you know the places, where criminal movies for the German television were shot? Do you like beer, our “liquid food”?

A Munich Monk

At the end, you will have a surprise on Marienplatz. Do not miss to enjoy a glass of dry Franconian wine or a typical Munich beer from the draft and a pretzel.

Start: 7 PM on Marienplatz in front of the New City Hall. Tourist Office

End:   9 PM on Marienplatz to enjoy a cute little show with 2 minutes of lovely music and end finish with a glass of a juicy Franconian wine or a typical Munich beer and a pretzel -:)

Costs per Person: 25 EUR – Reservation required

BARBARA SCHOENE, your tour guide in the traditional costume of a Munich Monch

Viktualienmarkt – beer garden under Horse Chesnut-Trees to keep the beer cool and juicy

Please contact me by my website (Kontaktformular)

You can book me by calling the Tourist Office and ask for me as an Official Tour Guide in German, English and Fench

Barbara Schöne

I am looking for you as your tour guide to show you the touristic higlights in Munich and around.

Sammlung Schack

Sammlung Schack

Die Sammlung Schack (bis 2009 Schack-Galerie) ist Teil meiner Themenrundgänge. Die Schack-Galerie ist bekannt für ihren “Armen Poet” des Münchner Malers Carl Spitzweg. Ähnlich wie sein Kollege aus dem Norden, Wilhelm Busch, ist Spitzweg ein Satiriker mit spitzem Pinsel. Er malt den armen Poet in einer Dachkammer in seinem Bett unter dem undichten Dach (der Regenschirm ist kein Luxus). Der Ofen ist schäbig und verrußt. Der Mantel am Nagel an der Wand scheint den armen Dichter anzustarren und ist neben dem alten Stiefel das einzige Kleidungsstück. Dem armen Poet ist dies alles egal. Versunken feilt er an einem neuen Werk: die Feder hat er im Mund und seine Finger scheinen den Rhythmus und Schliff vorzugeben. Diese Dichterfigur berührt unsere Herzen. Wenn wir genug Fantasie und Poesie haben, dann sehen wir: Das ist das wahre Leben, es spielt sich im Inneren ab.

Der “Arme Poet” ist eine messerscharfe Kritik an einer Zeit, in der viele Künstler von ihrem Werk nicht leben können. Aber ist das nicht immer so?

Umfachreiche Sammlung deutscher Künstler

Mit rund 180 Gemälden deutscher Künstler gilt die Sammlung Schack als eines der bedeutendsten Museen für deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Darunter befindet sich bekannte Werke von Arnold Böcklin, Moritz von Schwind, Franz von Lenbach, Hans von Marées und Anselm Feuerbach. Die Sammlung entstand durch das Wirken des Sammlers und Kunstförderers Graf Adolf Friedrich von Schack (1815-1894) und ist seit seinem Tod in ihrer Zusammenstellung unverändert geblieben. So enthält sie vor allem Historienbilder und Landschaften, aber nur wenige Beispiele der damals beliebten Genremalerei. Carl Spitzweg’s Armer Poet sowie Franz von Lenbach’s Hirtenknabe haben deshalb eine Sonderstellung in der Schack-Galerie.

Hirtenknabe
“Hirtenknabe” von Franz von Lenbach

Die Landschaftsbilder in der Schack-Galerie fangen die Mittelmeerländer visuell ein: Italien, Griechenland und nicht zuletzt Spanien, die der Graf von seinen ausgedehnten Reisen dorthin sehr gut kannte, mehr als die meisten seiner Zeitgenossen. Neben Werken deutscher Künstler jener Zeit sammelte Graf Schack Kopien von Meisterwerken des 16. und 17. Jahrhunderts. Das waren vor allem venezianische Künstler wie von Giorgione und Tizian über Tintoretto bis hin zu Veronese. Die Sammlung Schack stellt damit nicht nur eine wichtige Dokumentation des Kunstsammelns in Deutschland dar, sondern ist zugleich ein einzigartiges Museum der Spätromantik. Sie gewährt den Besuchern Einblicke in die damit verbundenen Sehnsüchte und Träume sowie in die von Reisen, Literatur, Mythen und Idealen geprägte Bilderwelt dieser Epoche.

Die Sammlung Schack befindet sich an der Prinzregentenstraße. Die ist eine der städtebaulich bedeutendsten Prachtstraßen Münchens. Eine weitere Prachtstraße München, die Brienner Straße, können Sie im Rahmen anderer Themenrundgänge besichtigen können.

Die Sammlung Schack ist gut kombinierbar mit einem der anderen Themenrundgänge.