Franz Marc Museum (Kochelsee) und das „Russenhaus“ (Murnau)
Wassily Kandinsky kam um 1900 von Moskau nach München. Hier gründete er seine eigene Malschule, nachdem er mit der Malweise von Franz von Stuck und dem Jugendstil nicht einverstanden war. Seine berühmteste Schülerin wurde Gabriele Münter. Zu diesem Künstlerpaar gesellte sich später das russische Künstlerpaar Alexei von Jawlensky mit Marianne von Werefkin.
Nachdem sich diese Maler mit der Neuen Künstlervereinigung überworfen und eine eigene Ausstellung organisiert hatten, war auch der Tiermaler Franz Marc dabei. So entstanden später das “Russenhaus” und das sehr sehenswerte Franz Marc Museum am Kochelsee.
Im “Russenhaus”, das Gabriele Münter gekauft hatte, bemalte ihr Lebensgefährte Wassily Kandinsky bis zu Beginn des 1. Weltkriegs nicht nur das Treppengeländer aus Holz sondern auch das Mobiliar und Interieur.
Die Städtische Lenbachgalerie in München ist in der ganzen Kunstwelt bekannt, seit 2013 der spektakuläre Anbau fertiggestellt wurde. Der britische Starachitekt Sir Norman Foster kreierte den ungewöhnlichen Anbau, um die kostbare und einzigartige Kunstsammlung des “Blauen Reiters” großzügig präsentieren zu können. Die Baukosten betrugen circa 56,5 Millionen EUR für die Stadt München.
Gezeigt werden Werke der Pionere der abstrakten Kunst, allen voran von Wassily Kandinsky (seine Frühwerke bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs). Sehenswert ist die Tiermalerei von Franz Marc. Weitere Künstler sind Paul Klee, Gabriele Münter und Alexej v. Jawlensky mit seinem Portrait des Tänzers “Alexander Sacharov” von 1909.
Einzigartig und weltweit viel kopiert ist das “Blaue Pferd” von Franz Marc von 1911.
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