Pinakothek der Moderne – Brandhorst Museum – Modern Art Museum – L’art moderne du 20ième et du 21ième siècle
Als architektonisches Glanzstück reiht sich das Museum Brandhorst äußerst elegant in das Ensemble des Münchner Kunstareals ein: schon von außen ein echter Hingucker – mit polychromer Fassade, die den Museumsbau je nach Blickwinkel immer wieder anders aussehen lässt. Im Inneren des Museums erwarten uns auf insgesamt drei Ebenen die Werke ausgewählter Künstler des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwartkunst. Alle hier ausgestellten Exponate gehören zur Sammlung des Ehepaares Brandhorst. Herausragende Künstler wie u. a. Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West und Damien Hirst.
As an architectural “pièce de résistence”, the Brandhorst Museum takes its place very elegantly in the ensemble of the Munich art scene. It is already a real eyecatcher from the outside with a polychromatic facade that lets the museum building appear differently, depending on the perspective. In the interior, we can enjoy the works of selected 20th century artists as well as contemporary art on a total of three floors. All the pieces exhibited here belong to the collection of Mr. Udo and Mrs. Brandhorst, including prominent artists such as Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West, Damien Hirst.
Die Pinakothek der Moderne
Die Pinakothek der Moderne vereint auf 12.000 m² Fläche vier voneinander unabhängige Museen unter einem Dach: Die Sammlung Moderne Kunst mit allen Richtungen der klassischen Moderne und ihren Protagonisten. Die Staatliche Graphische Sammlung mit einem Bestand, der vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne reicht. Die Neue Sammlung, die weltweit als erstes Designmuseum gilt. Das Architekturmuseum mit einer Vielzahl an Zeichnungen und Modellen.
Die Münchner Pinakothek der Moderne hat sich 2019 eine Rund-um-Auffrischung verpasst. Man wollte das Haus mit seinen vier Museen (Kunst, Grafik, Design, Architektur) mit einer „Strahlkraft“ versehen, die das Gemeinschaftliche kräftig ausleuchtet. Für den Besucher zählen prickelnde Ausstellungen und Dauerpräsentationen, bei denen man die Heldinnen und Helden des Pinsels und der modernen Kunst zuverlässig ausfindig macht. Beispiel: die “Reise nach Jerusalem”
Bequeme Sitzmöglichkeiten
Die Sammlung Moderne Kunst trumpft mit einem Knüller auf. Anish Kapoor konnte für eine Installation gewonnen werden. Mithilfe des Freundeskreises PIN ist tatsächlich ein verblüffend runder Schaffensrückblick inklusive eines Pointen reichen Biografie-Films gelungen.
Im Bereich Design hat der Münchner Professor Sami Haddadin, Experte für Künstliche Intelligenz und Robotik, die Paternoster-Halle für die Schau “Kl. Robotic Design“ ausgestattet.
Das Architekturmuseum der TU München startet ab 19. März mit „Design-Build“ in die Saison. Das ist mittlerweile eine sehr beliebte Lehrmethode. Studenten der TU entwickeln gerade einen Pavillon, in dem Kunstvermittlung stattfinden soll.
Bei der Grafik wird der Nürnberger Maler Karl Horst Hödicke eine umfassende Retrospektive ausrichten. Er steht allzu sehr im Schatten von Baselitz.
Hochspannend klingt außerdem das Projekt, aktuelle Künstler mit Max Beckmann zu konfrontieren. Für „Max Beckmann / Omer Fast – What can you see“ hat Fast einen Film gedreht, der ab 8. Oktober zu sehen sein wird.
State Gallery of Modern Art
The “Pinakothek der Moderne” (State Gallery of Modern Art) unifies four independent museums under one roof on an surface of 12.000 m². First it is the collection of modern art devoted almost exclusively to contemporary art. Next is the “Staatliche Graphische Sammlung” with a heritage of graphic art that goes from the 15th century up to modern times. Third is the New Collection. It is said to be the first design museum in the world. Last is the Museum of Architecture with a large number of sketches and models.
The “Pinakothek der Moderne” is considered to be the world’s largest museums of 20th and 21st century art. Covering more than 12.000 square meters, the collection of modern art displays permanent collections of paintings, sculptures, photographs and new media. The “Neue Sammlung” showcases present first-rate design and applied arts. The architecture museum of the “Technical University of Munich” and the state owned “Staatliche Graphische Sammlung” perform changing exhibitions.
The spacious and transparent building designed by Stephan Braunfels invites us to discover links between the exhibits and thus gain new and surprising insights. Temporary exhibitions and events complete the multidisciplinary program.
Together with the other museums in the district, the Pinakothek of Modern Art forms a unique ensemble showcasing over two thousand years of western culture.
Was den Münchnern ihr “Blauer Reiter”, ist den Berlinern die “Brücke”. Beide Künstlergruppierungen läuten die Moderne ein, beide liefern den Übergang vom Konkreten ins Abstrakte. Die Farbe flutet die Welt. Im nächsten Bild zeige ich Ihnen Erich Heckels “Liegendes Mädchen” (Akt auf Sofa von 1909). Der Künstler malt das Mädchen mit schnellen, leichten Pinselstrichen und dazu mit viel Licht, Leben und trotz legerer Haltung die typische Vitalität der Jugend. Übrigens: Dass es bei dem Mädchen aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, war ein Affront fürs korrekte wilhelminische Kaiserreich. Gleichzeitig ist das Bild ein Statement der “jungen wilden” Brücke-Maler.
Erich Heckel – “Gläserner Tag”
Pablo Picasso – “Sitzende Frau”
Ein Jahrhundert-Ankauf durch die Pinakothek der Moderne (2024)
Eine Sensation: die Sammlung Moderne Kunst präsentiert Neuerwerbung „Femme au violon“ von Pablo Picasso (1911)
Picassos „Femme auf violon“ ist ein Schlüsselwerk des Kubismus, für die Kunstgeschichte nicht zu überschätzen. Und entsprechend hoch bewertet: Öl auf Leinwand, 92 mal 65 Zentimeter groß. Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Bernhard Maaz stellt diese sensationelle Investition in die Zukunft vor und erwähnt auch das moderne Mäzenatentum:
Freistaat Bayern, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Kulturstiftung der Länder, die Würth-Gruppe, die Ernst von Siemens-Kunststiftung und Einzelförderer Fritz Schäfer (Schweinfurt) haben gemeinsam die finanziellen Mittel aufgebracht.
Im Saal 29 der Pinakothek der Moderne wurde ein Zimmer wie aus dem Kubismus-Lehrbuch eingerichtet. Der Kubismus hat bereits vor dem Ersten Weltkrieg in München eine Sternstunde erlebt – auch dank eines Mannes, dessen Porträt ebenfalls im Raum 29 hängt: der Galerist Heinrich Thannhauser (1859-1934) organisierte im Februar 1913 in seiner “Modernen Galerie“ in der Theatinerstrasse 7 die weltweit erste Picasso-Retrospektive. Dort, wo sich heute die Trambahn nach den FÜNF HÖFEN um die Kurve schlängelt, wurden insgesamt 114 Werke des spanischen Künstlers ausgestellt. Pablo Picasso war gerade mal 31 Jahre alt. Unter diesen Werken war auch die „Frau mit Violine“ – die heute so viel wert ist wie damals alle Werke zusammen.
Damals wie heute ist der Kubismus ein Formenzauberer; zum Enträtseln bedarf es viel Fantasie. Im Saal 29 ist die „Frau mit Violine“ umgeben von weiteren musizierenden Damen wie George Braques „Frau mit Mandoline“ (1910). Zitat der Kultusministerin: „Bei manchen Dingen können wir es uns nicht leisten, sie uns nicht zu leisten“.
Andy Warhol – Self-Portrait
Barbara Schoene, official tour guide of Munich in German, English and French
In unmittelbarer Nachbarschaft zu den drei Pinakotheken hat der Freistaat Bayern das Brandhorst-Museum gebaut.
Next door to the Modern Art Museum “Pinakothek der Moderne ” you will find more most interesting modern art in the BRANDHORST MUSEUM
Als architektonisches Glanzstück reiht sich das Museum Brandhorst äußerst elegant in das Ensemble des Münchner Kunstareals ein: schon von außen ein echter Hingucker – mit polychromer Fassade, die den Museumsbau je nach Blickwinkel immer wieder anders aussehen lässt – erwarten uns im Inneren des Museums auf insgesamt drei Ebenen die Werke ausgewählter Künstler des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwartkunst. Alle hier ausgestellten Exponate gehören zur Sammlung des Ehepaares Brandhorst. Herausragende Künstler wie u. a. Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West und Damien Hirst.
As an architectural “pièce de résistence”, the Brandhorst Museum takes its place very elegantly in the ensemble of the Munich art scene. It is already a real eyecatcher from the outside with a polychromatic facade, that lets the museum building appear differently, depending on the perspective. In the interior, we can enjoy the works of selected 20th century artists as well as contemporary art on three floors. All the pieces exhibited here belong to the collection of Mr. Udo and Mrs. Brandhorst, including prominent artists such as Cy Twombly, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Franz West and Damien Hirst.
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