Neuhausen – Schloss Nymphenburg – Villenkolonie Gern

Kein anderer Stadtteil Münchens bietet so unterschiedliche Gesichter wie Neuhausen, Nymphenburg und Gern: Paläste und Bauernhöfe, Villen und Arbeitersiedlungen, Dorfidyll und Hauptverkehrsstraßen. Neuhausen lag an der Verbindungsstrecke nach Nymphenburg und war somit stets von der Entwicklung der Wittelsbacher Sommerresidenz beeinflusst. Mein Spaziergang führt Sie zur alten Winthirkirche, dem ursprünglichen dörflichen Kern Neuhausens, sowie zu den Gräbern bekannter Münchner, vom „Millionenbauer“ bis zu Sigi Sommer. Einen deutlichen Kontrast zur alten Dorfkirche bietet der futuristische Glasbau der Herz-Jesu-Kirche, dessen Transparenz als Meilenstein der zeitgenössischen Architektur gilt.

Die futuristisch anmutende Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen in der Lachnerstraße 8 wurde nach einem Brand des Vorgängerkirchenbaus in den Jahren 1997-2000 neu errichtet und ist für Freunde moderner Architektur nicht nur durch die quaderförmig mit einer blauen 14 Meter hohen gläsernen Frontseite und transparenten Seiten interessant. Bei Gläubigen ein wunderbarer Kirchenraum für Gottesdienste, stille Gebete und kulturelle Veranstaltungen, für Touristen noch eher ein Geheimtipp.

Das größte Kirchenportal der Welt ziert die Herz-Jesu-Kirche. Zwei 14 Meter hohe und 18 Meter breite Glastore bilden das azur-blaue Eingangsportal und lassen sich komplett öffnen an Feiertagen und sonntagsabends zur Veranstaltungsreihe der “Offenen Tore”. Diese ungewöhnliche Kirche wurde 1997 – 2000 nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner errichtet.  Jeder der beiden Flügel des Portals wiegt 25 Tonnen. Der Kirchenraum scheint innen nur aus Holz und Licht zu bestehen. Wer in die Herz-Jesu-Kirche kommt, erlebt, dass er einen heiligen Raum betritt, einen Platzhalter für das, was über die Welt hinausgeht – egal ob katholisch, evangelisch, orthodox, einer anderen Religion angehörend oder religiös unmusikalisch.

Schloss Nymphenburg

Auf den Spuren der Wittelsbacher

Als ein Geschenk des Kurfürsten Ferdinand Maria für seine Gemahlin, Prinzessin Henriette Adelaide von Savoyen, entstand seit 1662 vor den Toren Münchens eines der prunkvollsten Barockschlösser Deutschlands, das 200 Jahre lang die Sommerresidenz der Wittelsbacher war. In der Pracht barocker Hofhaltung ist nicht nur die berühmte „Schönheitengalerie“ von König Ludwig I. zu bestaunen, sondern auch das Geburtszimmer des Märchenkönigs König Ludwig II. Der weitläufige Park wiederum birgt neben Promenaden und Kanälen auch vier barocke Lustschlösschen. In der Amalienburg (dem schönsten Rokoko-Schlösschen der Welt), Badenburg (mit Innen-Pool), Pagodenburg und der Magdalenenklause scheint die Zeit des höfischen Lebens stehengeblieben zu sein.

Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter und hat Münchens und Bayerns Geschichte mehr als 750 Jahre lang entscheidend geprägt. Das ehemalige Sommerschloss der Wittelsbacher ist ein beeindruckendes Beispiele barocker Baukunst und eine der TOP-Sehenswürdigkeiten von München. Über mehrere Jahrzehnte orientierten sich die Baumeister am Barockstil des Italien des ausgehenden 17. Jahrhunderts und machten München zur „nördlichsten Stadt Italiens“.

Brotzeit im größten Biergarten der Welt

Im Königlichen Hirschgarten wird seit 1971 ausgeschenkt: 500 Innenplätze, 1200 bediente Außenplätze und unglaublichen 7200 Plätzen im Selbstbedienungsbereich.

Man geht gerne dorthin wegen des süffigen Biers, den feinen Schmankerln, dem herzlichen Service und natürlich wegen dem Hirschgehe.

Die Damhirsche, Namensgeber und Publikumslieblinge aller Altersgruppen, konnten bis zum Zweiten Weltkrieg noch frei zwischen den Tischen herumlaufen. Doch einer von ihnen entwickelte über die Jahre einen exquisiten Geschmack fürs
Münchner Bier. Als noch kein Zaun im Hirschgehege war, gab es einen Hirsch, der die Biernoagerl der Gäste getrunken hat und ein leichtes Alkoholproblem hatte.  Gelegentlich hat er in dem Zustand dann die Gäste etwas angegangen, schmunzelte Thomas Fesenmair, seit März 2023 Gastgeber im Münchner Traditionshaus. Details auf www.hirschgarten.de Öffnungszeiten täglich von 11 – 24 Uhr, Küche von 11 – 22 Uhr

Die Villenkolonie Gern ist eine Villenkolonie in München und steht als Gebäudeensemble unter Denkmalschutz.

Eine Villenkolonie nach Architektenplan

Nördlich des Nymphenburger Kanals zwischen Klug-, Waisenhaus- und Gerner Straße liegt Münchens älteste Reihenhaussiedlung. Bis um 1930 wohnten hier Münchner Künstler, Schriftsteller und Gelehrte. Die Gründung der Familienhäuser-Kolonie Nymphenburg-Gern sollte für 400 Personen der bürgerlichen Mittelschicht günstigen Wohnraum schaffen. Denn die hatten es Ende des 19. Jahrhunderts finanziell nicht immer leicht. Das Zusammenwirken der Reihenhäuser mit ihren Vorgärten und Einfriedungen machen den besonderen Reiz Gerns aus. Viele der Gebäude waren so konzipiert, dass sie auf den ersten Blick einheitlich wirken, jedoch beim genauen Hinsehen eine enorme Vielfalt aufweisen. Im zweiten Weltkrieg blieb Gern von größeren Zerstörungen verschont. So konnte die Kolonie größtenteils ihr Erscheinungsbild der Bauzeit bewahren. Ich, Barbara Schöne,  führe Sie gerne durch die Böcklinstraße, Zucallistraße oder Gerner Straße bis zum Schlosskanal – das Karree zwischen Klug-, Waisenhaus- und Gerner Straße wird als Villenkolonie Gern bezeichnet.

Angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums in München gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Bauunternehmer Jakob Heilmann in Nymphenburg-Gern, damals einem Vorort westlich von München und akzentuiert durch das Schloss Nymphenburg, 1892 ein neues städtebauliches Wohnprojekt gegründet: „Gern (Nymphenburg-Gern) – Münchens historisches Architekturjuwel“. Es entwickelte sich zu einem hochrangigen Künstlerquartier, das in der bildenden Kunst vor allem mit der Künstlerkolonie Dachau in vielfältiger Beziehung stand.

Zur Verwirklichung seiner Ideen errichtete Jakob Heilmann mit seiner „Familienhäuser-Kolonie Nymphenburg-Gern“ 1892 die erste gutbürgerliche Reihenhaussiedlung Münchens. Mit dieser wollte er aber auch explizit die Wohnungsnot der Künstler lindern, die in großer Zahl nach München strömten, das zur führenden deutschen und internationalen Kunstmetropole aufstieg. Fast 50 der insgesamt geplanten 280 Häuser waren von ihm für bildende Künstler vorgesehen und als Ateliervillen oder mit Reihenhausateliers in verschiedenen Größen ausgestattet. Eine Künstlerkolonie vom Reißbrett entstand in dem trotz relativ schlichter Architektur ästhetisch sehr anziehenden Viertel. Heilmanns Konzept war sehr erfolgreich.

Bald wohnten und arbeiteten hier vor allem rund 80 Maler, Bildhauer, Grafiker, Karikaturisten und Kunstprofessoren. „München leuchtete“ bis ins vorstadtidyllische Gern. Die Benennung der Straßen trug dieser Entwicklung Rechnung. Ab der Eingemeindung im Jahr 1899 betonte die Stadt München mit der Benennung von Straßen nach bekannten Malern den Charakter als Künstlerviertel. Ausgewählt wurden besonders italienische „Klassiker“ wie Tizian, Tiepolo, Tintoretto, Canaletto, aber auch Arnold Böcklin. In die moderne, gediegene „Colonie“ zogen weder die großen Künstlerfürsten wie Franz Lenbach oder Franz von Stuck noch Schwabinger Bohémiens, sondern etablierte Künstler und Professoren der Münchner Kunstakademie.

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Böcklinstraße 12

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Böcklinstraße 24–30

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Gerner Straße 50

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Magdalenenstraße 2–12

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Wilhelm-Düll-Straße 15–21

            Künstler in der Villenkolonie Gern – Maler der „Münchner Schule“:

            Gern zwischen Barbizon und Dachau

Es waren vor allem eine Reihe von Malern der Münchner Schule, die Gern bevorzugten, das die landschaftlichen Reize Nymphenburgs fortsetzte. Die Vertreter der modernen Stilrichtung Freilichtmalerei, wie sie von der „Malerkolonie von Barbizon“, einem idyllischen Dörfchen bei Paris, seit 1850 ausgegangen war, suchten die Wirklichkeit der Natur im Freien, in natürlichem Licht zu sehen und auszudrücken. In Bayern war Dachau die bekannteste Künstlerkolonie, die zu dieser Zeit einen Höhepunkt der „Münchner Landschaftsmalerei“ mit den Malern Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer zu erreichen begann.

Gern lockte nicht nur mit der motivspendenden Natur des malerischen Viertels, sondern bildete auch die attraktive Mitte zwischen der ländlichen Dachauer Künstlerkolonie und dem Stadtzentrum, war also gleichzeitig gut an den Kunst- und Ausstellungsbetrieb in München angebunden. Der bekannteste Maler Gerns war Philipp Röth (1841–1921), der nach dreijährigem Aufenthalt in Barbizon 1871 nach Schwabing, 1888 nach Dachau und 1894 nach Gern in die Böcklinstraße 29 gezogen war. Er galt schon bei seinem Tod als „einer der besten Landschafter der vorimpressionistischen Zeit“ und seine „Stimmungslandschaften“ hängen nicht nur in der Münchner Pinakothek, sondern auch in der Dachauer Gemäldegalerie.

Weitere bekannte Namen sind zum Beispiel Julius Adam der Jüngere (1852–1913), Böcklinstraße 25, wie auch Röths Haus nicht erhalten, der motivisch spezialisierte „Katzenraffael“ aus der Münchner Malerdynastie, der Radierer und Graphiker Peter von Halm (1854–1923), Malsenstraße 66–68, oder die Malerin und Graphikerin Anna Klein. Die stattliche Anzahl von knapp 220 Malern und Bildhauern, die zwischen 1892 und 1930 in Gern gelebt haben, belegt eine deutschlandweit einzigartige „Künstlerdichte“, die gemessen an der Gesamtbevölkerung selbst das Schwabing der Jahrhundertwende in den Schatten stellt.[2]

Wenn in Neuhausen-Gern der Wasservogel fliegt

Diese alte bäuerliche Tradition wurde anlässlich des 100. Gründungsjubiläums der Freien Turnerschaft Gern im Jahr 2007 nach 179-jähriger Unterbrechung wiederbelebt und findet seither alle zwei Jahre statt. Im Jahr 2023 war das Wasservogelfest am Sonntag, den 30. Juli, angesetzt. Um 10 Uhr trafen sich die Vereine am Rotkreuzplatz. Gegen 11 Uhr begrüßte und eröffnete die Vorsitzende des Stadtteilkulturvereins, Ingeborg Staudenmeyer, das Fest. Um 11.45 marschierte der Festzug der Neuhauser Vereine durch die Winthirstraße zur Gerner Brücke. Dort wurde der Wasservogel schließlich in den Schlosskanal geworfen. Der Festzug ging dann weiter durch die Nördliche Auffahrtsallee, die St.-Galler-Straße und die Taxisstraße zum Taxisgarten in Gern. Dort gab es ein Böllerschießen mit einem gemütlichen Ausklang des Fests.

Bildhauer in Gern: Mathias Gasteiger

Brunnenbuberl von Mathias Gasteiger 1895

Auch zwischen dem bekanntesten der Bildhauer Gerns und der Künstlerkolonie Dachau bestand eine spezielle Verbindung. Sein erstes Atelier hatte Mathias Gasteiger (1871–1934) lange in Schwabing, unterrichtete aber daneben ab 1896 im Sommer (zusammen mit Julius Exter) in der eigenen Maler- und Bildhauerschule bei Dachau und stand mit den dortigen Künstlern wie Hölzel und Dill in regem Kontakt.

1902 wechselte das junge Ehepaar Mathias und Anna Gasteiger von Dachau nach Holzhausen am Ammersee, wo sich die Künstlervereinigung „Die Scholle“ um sie gruppierte. Ihren Münchner (Haupt)-Wohnsitz verlegten sie fast gleichzeitig von Schwabing in Gernnähe, da Gasteiger seit 1906 am Westfriedhof eine Ausstellung für moderne Grabskulpturen betrieb und erbauten 1919 ein Haus Ecke Waisenhaus-/Klugstraße. Die Gasteigers waren gesellschaftlicher Mittelpunkt auch der Gerner Künstlerprominenz und schufen Verknüpfungen zwischen den Künstlerkolonien Dachau, Gern und Holzhausen. Beide, das „Sommerlandhäuschen“ (1908) im englischen Landschaftspark am Ammersee (heute Museum) und die prächtige Gerner Villa (nicht erhalten) mit Ateliers, Ausstellungsräumen, Schaugarten für Brunnen-, Gartenskulpturen oder Modelle, waren selbst entworfene und gestaltete, exquisite Künstlerdomizile in historisierendem  Jugendstil. Gasteiger hat eine Reihe von monumentalen Plastiken geschaffen. Zu den volkstümlichsten seiner Denkmäler in München aber zählt die Brunnengruppe „Satyrherme mit Knabe“, mit der Gasteiger nach einem handfesten Skandal um den unstilisiert „nackerten“ Buben schon 1895 berühmt wurde: das sogenannte „Brunnenbuberl“ am Karlstor. Kunstkritiker urteilten, dass eine Reihe von heiter-ironisierenden Skulpturen Gasteigers an Karikaturen Heines oder Gulbranssons im Simplicissimus erinnerten.

                              Karikaturisten-Wespennest Gern: Th. Th. Heine und Kollegen

Vor allem bevorzugten allein vier der besten Zeichner der berühmt scharfstacheligen Satirezeitschrift Simplicissimus das Gerner „Wespennest“ der Karikaturisten: Thomas Theodor Heine, Bruno Paul, Rudolf Wilke und Karl Arnold. Heine war 1889 nach Schwabing zugezogen, malte in Dachau für drei Jahre Freilichtbilder im Stil der „Münchner/Dachauer Schule“ und erwarb 1901 ein Ateliereckhaus mit Garten in der Klug-/Böcklinstraße. Dazu kam später ein (Zweit)-Haus in Dießen am Ammersee, nicht zuletzt wegen der Nähe des Gasteigerpaars, bei dem viele Simplicianer wie Olaf Gulbransson und Ludwig Thoma verkehrten und feierten. Thöny hatte sich benachbart angesiedelt. Heine prägte das künstlerische Niveau der Zeitschrift, für deren Titelseite er das Wappentier, die rote Bulldogge, entworfen hatte. Zusammen mit Arnold und Gulbransson war er der langjährigste Mitarbeiter des „Simpls“. 1933 ging Heine, der jüdischer Abstammung war, ins schwedische Exil; sein Gerner Haus wurde 1969 abgerissen.

Bruno Paul (1874–1968) war ebenso wie Heine schon im 1. Jahrgang 1897 zum „Simplicissimus“ gestoßen und auch 1901 in die Gerner Straße (damals 4, heute 32) gezogen. Er wollte stadtnah wohnen, aber „ohne in einer Mietskaserne hausen zu müssen“[3]. Schon 1906 übersiedelte Paul zu einer zweiten, glänzenden Karriere als innovativer Designer und Innenarchitekt nach Berlin. Der dritte Simpl-Karikaturist, auch seit 1897 im Team, war der vielleicht einzige Bohémien Gerns Rudolf Wilke (1874–1908). Er bezog eine schlichte Wohnung in der Wilhelm-Düll-Straße. Nicht nur der kritische Heine hielt Wilke bis zu dessen frühen Tod für den Begabtesten der Simpl-Crew. Besonders durch die enge Freundschaft zwischen Wilke und Ludwig Thoma, der 1899 ebenfalls Mitarbeiter des „Simpls“ wurde, gibt es ein ganzes Kapitel Ludwig Thoma in Gern.

In die Wilhelm-Düll-Straße zog auch Karl Arnold (1883–1953), der an der Münchner Kunstakademie ab 1901 u. a. Schüler von Stuck und in derselben Malklasse wie Kandinsky und Klee gewesen war.

Arnold wechselte von Schwabing nach Gern und 1917 weiter nach Neuhausen. Er blieb Mitarbeiter bis zum vorläufigen Ende des „Alten Simpls“ 1944. Kollege als Illustrator, allerdings bei der stärker traditionsverhafteten Zeitschrift „Fliegenden Blättern“ tätig, war außerdem noch Friedrich Wahle (1863–1931), der in der Klugstraße wohnte. Fast um eine Generation nachgeboren, aber Mitarbeiter beim (neuen) „Simpl“, war der Porträtmaler und Graphiker Gerhardt Hentrich (1892–1973). Zum Akademiestudium 1912 nach München gekommen blieb er in dem Atelierhaus Tizianstraße 91 bis zu seinem Tod. Er zeichnete für die „Fliegenden Blätter“, „Die Jugend“, den „Phosphor“ und für den 1954 neubelebten (13 Jahre später endgültig eingestellten) „Simplicissimus“.

                          Schriftsteller in Gern: Von Bierbaum bis Rosendorfer

Die vielen teilweise auch beruflich vernetzten Künstler wie die Simplicianer zogen Besucher nach Gern. Besonders lange und häufig war Ludwig Thoma in Gern zu Gast, teils „dienstlich“ als Simpl-Kollege, teils als Mitglied des geselligen Gasteiger-Kreises und als (Sports)-Freund Rudolf Wilkes.

Wirklich Wohnung (in der Wilhelm-Düll-Straße 5) nahm die bedeutende bayerische Erzählerin Lena Christ (1881–1920) mit ihrer Familie von 1912 bis 1914, wechselte dann bis kurz vor ihrem Selbstmord ruhelos in verschiedene Quartiere in Gern und Neuhausen. Die erfolgreiche Selbstbiographie ihrer unglücklichen Kindheit „Erinnerungen einer Überflüssigen“ war 1912 kurz vor ihrem Zuzug in die bescheidene Gerner Mansardenwohnung auf Vermittlung Ludwig Thomas erschienen, der ihre Erzählkunst schätzte.

Lena Christ ihrerseits verfasste 1913 „Lausdirndlgeschichten“ im Stil und nach dem Vorbild Thomas. Gerner Erlebnisse oder Milieus haben in ihrem Werk keinen Niederschlag gefunden, dort war ihr Wohnsitz, nicht ihre Welt. In ihrer materiellen Not fälschte sie die Signaturen von Bildern und nahm nach der Entdeckung Gift. Mit einem letzten Brief hat die Verzweifelte sich von ihrem „verehrten Gönner“ Thoma verabschiedet.

Ebenfalls eher wegen des Wohnkomforts hatte zuvor schon Otto Julius Bierbaum (1865–1910) ein Reihenhaus in Gern gewählt, auch er u. a. schreibender Mitarbeiter beim „Simplicissimus“ wie Thoma. Bierbaum war Herausgeber der jugendstilgeprägten Berliner Kunstzeitschrift „Pan“ und schrieb 1903 das erste (autobiographische) Autoreisebuch der deutschen Literatur, „Eine empfindsame Reise im Automobil“. Den damals kühnen Expeditionsplan hatte er im Nymphenburger Schlosspark entwickelt. Als er 1901 aus der Gerner Straße (heute 32) nach Nymphenburg – zeitweise in die Wotanstraße – zog, war Simpl-Kollege Bruno Paul sein Wohnnachfolger, der sich vorrangig nach der modernen Ausstattung mit Gas und Trockenspeicher erkundigte.

Literarische Spuren hat Nymphenburg-Gern dagegen in Werken seiner Bewohner Manfred Bieler und Herbert Rosendorfer erzeugt. Da lag allerdings Gerns Glanzzeit als Künstlerkolonie nach dem Wandel infolge des Ersten Weltkriegs längst zurück, doch war von seinem besonderen Flair als Wohnviertel viel geblieben. Manfred Bielers (1934–2002) Roman „Der Kanal“ (1978) ist ein Liebes- und Ehekrimi mit viel Lokalkolorit um einen kostbaren Tafelaufsatz der Nymphenburger Porzellanmanufaktur, der den gesamten Schlosskanal nachbildet und in dem eine zerbrechende Lindenbaumfigur den spannenden Knoten schürzt. Der bekannteste Wahl-Gerner unter den Schriftstellern ist der Jurist Herbert Rosendorfer (geb. 1934). Von 1919 bis 1919 hat er Ecke Gerner Straße/Nördliche Auffahrtsallee gewohnt. Vieles aus der schönen Gegend, die Rosendorfer sehr geschätzt hat, und mancher ihrer Bewohner ist in Rosendorfers Werk mehr oder weniger verschlüsselt eingegangen, wie zum Beispiel in den satirischen Roman „Das Messingherz“ (1979). Eine „tragende“ Rolle spielt die Gerner Kanalbrücke, die damals sozusagen Rosendorfs Ausblick und vor seiner Haustüre gelegen war, in dem millionenfach verbreiteten zeitkritischen Satireroman „Briefe in die chinesische Vergangenheit“ (1983). Hier ist der „Kontaktpunkt“ der Zeitreisemaschine, mit der ein experimentierender Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts am Schlosskanal „fehllandet“ und dem Autor die süffisantesten Perspektiven auf die angeblich „fortgeschrittene“ Gegenwart ermöglicht: „Die Zukunft … ist ein Abgrund“.

Der erste Schrebergarten Münchens

1927 entstand die älteste Stadtjugendherberge Deutschlands am Winthirplatz 8; ein paar Jahre früher entstand in Neuhausen-Nymphenburg der erste Schrebergarten Münchens. Als Naherholungsgebiet wurde die Gartenanlage bereits 1906 von Heinrich Schlicht gegründet, zumal bereits damals Neuhausen zu den Stadtteilen mit der größten Bevölkerungsdichte zählte. Diese beschauliche Gartenanlage versorgte 154 Familien mit selbst gezogenem Obst und Gemüse. Vor allem die jüngere Generation zeigt wieder Interesse an Schrebergärten und der netten Community in der Kleingartenanlage N/W16, Baldurstraße 49

NEUES RATHAUS MÜNCHEN – Führung

NEUES RATHAUS MÜNCHEN – Führung

In meiner ehemaligen Funktion als Stadträtin und meiner langjährigen Eigenschaft als Offizielle Gästeführerin von München führe ich das NEUE RATHAUS MÜNCHEN für Kunst-, kulturpolitisch und kommunalpolitisch interessierten Gäste in Deutsch und Englisch. Während des Rundgangs zeige ich meinen Gästen den Großen Sitzungssaal mit dem Mammutgemälde des berühmten Historienmalers Carl von Piloty und erkläre den Unterschied zwischen einem ehrenamtlichen und einem berufsmäßigen Stadtrat.

T e r m i n e f ü r m e i n e F ü h r u n g e n :

Samstag, 02. November 2024, 13:30 Uhr – 15:00 Uhr: Führung Neues Rathaus in Englischer Sprache – Guided Tour in English

Dienstag, 26. November 2024, 17:15 Uhr – 19:15 Uhr: Zwei (2) Führungen der Juristischen Bibliothek in Deutsch/Englisch

Tuesday, November 26, 2024, 17:15 hrs – 19:15 hrs: Two (2) Guided tours of the Law Library in German/English

Sonntag, 22. Dezember 2024, 10:30 hrs – 12:30 hrs: Führung Neues Rathaus in Englischer Soprache – Guided Tour in English

Das ist ein historisches Bild des ersten Bauabschnitts des Neuen Rathauses (1867-1874)

Weiter geht’s durch das sogenannte “Weißwurstzimmer” in den schönsten Sitzungssaal, den Kleinen Sitzungssaal mit dem originalen Mobiliar, einem großen Kamin nach französischer Art, handwerklich exzellenten Eichenholz-Schnitzereien aus dem 19. Jahrhundert und einem großen Deckenlüster aus Augsburg.

Unter diesem wertvollen Lüster aus Augsburg empfängt der Oberbürgermeister zusammen mit ehrenamtlichen Stadträten Ehrengäste aus Film, Fernsehen, Politik und Gesellschaft aus aller Welt, die sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Als Mitglied des Ehrenamtlichen Stadtrats habe ich hier Joachim Fuchsberger kennengelernt (den Stadionsprecher während der XX. Olympischen Sommerspiele 1972), seine Heiligkeit – den Dalai Lama ( der mit 4 Jahren von tibetischen Mönchen zum geistigen und weltlichen Oberhaupt Tibets proklamierte wurde und inzwischen im Exil im Himalaya lebt ).

Wir wandern durch die “Heiligen Hallen”, schauen hinauf auf die neugotischen Spitzbögen im großartigen Treppenhaus, spazieren vorbei an bleiverglasten Fenstern der Zünfte mit alten Stadtansichten und nehmen eine Wendeltreppe im hinteren Gebäudeteil hinauf zur Juristischen Bibliothek im 3. Stock (Zimmer 367), einem sehenswerten Jugendstil-Juwel. Hier wurden schon viele Filme gedreht z.B. Szenen aus dem verfilmten Musical “Cabaret” mit Liza Minelli.

Hier im Lesesaal des Juristischen Bibliothek wird der Agatha-Christi-Award verliehen.

Nur während einer gebuchten Führung durch die Juristische Bibliothek dürfen einzelne Besuche die vergoldeten Wendeltreppen hinaufsteigen auf die erste Galerie und habe von dort oben einen tollen Blick hinunter in den einzigartigen Lesesaal mit den 40 Sitzplätzen, in dem es früher Lesungen gab oder Kinderfilme wie Bibi Blocksberg oder Krimi-Filme gedreht wurden, auch Terra X war hier s hon zu Gast für TV-Aufnahmen.

Schließlich freuen sich alle – insbesondere die FC Bayern-Fans – auf den sogeannten “Meisterbalkon” des FC Bayern, der nur zur Meisterfeier oder im Zusammenhang mit einer Rathausführung besucht werden kann. Von dort hat man einen sehr schönen Rundblick hinüber zum Alten Rathaus, dem Alten Peter und hinunter auf die Mariensäule und den Marienplatz.

Der “Meisterbalkon” des FC Bayern mit Blick auf das Reiterstandbild von Prinzregent Luitpold und – im Hintergrund – den Turm das Alten Rathauses (in dem sich seit dem Wiederaufbau Mitte der 1970er Jahre durch den Münchner Architekt Prof. Erwin Schleich das Spielzeugmuseum befindet).

Fotografieren ist während der Führung erlaubt.

https://www.schoene-stadtfuehrung-muenchen.de

Bei Ihrer Buchung bei der Tourist-Information am Marienplatz zu den normalen Öffnungszeiten erhalten Sie ein Ticket für 20€ pro Erwachsenen; Kinder sind kostenlos, benötigen jedoch auch ein Ticket.

Maximale Teilnehmerzahl: 30 Gäste + ich als Ihre Gästeführerin

Alle Tickets sollen mir bitte direkt vor Beginn der Führung vorgezeigt werden. Als Geschenk erhalten Sie eine Postkarte mit einem Fußball, dem “Waldi”, einer goldgelben Brezn” oder einem roten Herz.

Meine nächste Führung durch das Neue Rathaus:

Sonntag, 22. Dezember 2024, 10.30 Uhr – 12.30 Uhr in Englisch (ggfs. auch Deutsch-Englisch)

Online können Sie hier buchen:

https://www.muenchen.travel/angebote/rathausfuehrung

https://www.muenchen.travel/angebote/rathausfuehrung

Ich freue mich auf SIE.

Ihre Barbara Schöne, Stadträtin a. D. – hier im Großen Sitzungsaal vor dem Meisterwerk von Karl v. Piloty

“Monachia (die Personifikation von München) und 500 Jahre München-Geschichte”.

Barbara Schöne, Offizielle Gästeführerin von München in Deutsch, Englisch und Französisch

PS Die Vollversammlung des Münchner Stadtrats findet mehr oder weniger alle drei Wochen an einem Mittwoch in diesem Großen Sitzungssaal vor dem Mammutgemälde von Carl von Piloty statt, ist öffentlich und kann auch unter muenchen.de/stadtrat-live mitverfoglt werden. Die Stadtratsdebatte wird dort auch in Gebärdensprache übersetzt.

Das Neue Rathaus im neugotischen Stil mit seinem 85 m hohen Rathaussturm und dem Glockenspiel

Vorbild für das Neue Rathaus München mit Turm war das Brüsseler Rathaus, als es um den dritten Bauabschnitt ging.

(Foto: Alexander von Spreti)

Ein Jüngling mit Bockshufen, die Altstadt Bremens und sogar die Niagarafälle: Auf den Glasfenstern im Rathaus am Marienplatz gibt es Erstaunliches zu entdecken.

 

Schmuckes Treppenhaus im Neuen Rathaus mit bleiverglasten Fenstern

Bleiverglastes Fenster im Treppenhaus mit Dorfansicht und einem Pferdefuhrwerk auf Feldern von Bogenhausen

 

Rathausführung NEUES RATHAUS MÜNCHEN

Rathausführung NEUES RATHAUS MÜNCHEN

In meiner ehemaligen Funktion als ehrenamtliche Stadträtin und Eigenschaft als mehrsprachige Gästeführerin von München führe ich sehr gerne das repräsentative NEUE RATHAUS MÜNCHEN, eine TOP-Sehenswürdigkeit in unserer Altstadt.

Über den Eingängen in die “Heiligen Hallen” begrüßt uns das Münchner Kindl mit weit ausgebreiteten Armen: ein Kind im Mönchsgewand im Münchner Stadtwappen. Es hat München seinen Namen und seine schwarz-goldenen Farben gegeben – und viel von seiner gastfreundlichen Ausstrahlung.

Kunst- und kommunalpolitisch interessierten Gästen zeige ich den Großen Sitzungssaal für Ausschusssitzungen und die Vollversammlung des Münchner Stadtrats. Wir besprechen das Mammutgemälde des großartigen Historienmalers Carl von Piloty. Unter den Personen, die im Bild von der „Monachia“ für ihre Verdienste ausgezeichnet werden, sind gerade mal sieben Frauen bei insgesamt 121 Männern. Die Frauen kommen hier nur als Allegorien der „Isar“, personifizierte Getreidesorten oder „Wohltäterinnen“ vor bis auf Prinzessin Renata von Lothringen in einem wundervollen roten Samtgewand – ihrem Hochzeitskleid.

Zu den dargestellten männlichen Persönlichkeiten zählen dagegen die Häupter der Münchner Patrizierfamilien, Geistliche, Wissenschaftler, Maler, Musiker und Bildhauer, Architekten, Bierbarone wie Joseph Pschorr und auch Benjamin Thompson, ein gebürtiger Amerikaner aus Massachusetts, der in München die Armee im neuen Königreich reorganisierte, den Englischen Garten anlegte und einen Eintopf, die Rumfordsuppe, zur Speisung der Armen erfand. Natürlich ist auch Architekt Georg Hauberisser verewigt, der mit dem neugotischen Bau des Neuen Rathauses begann, als er gerade 26 Jahre jung war.

Das Kolossalgemälde traf Anfang der Fünfzigerjahre nicht mehr den Geschmack der Zeit und wurde für die folgenden 50 Jahre in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus eingelagert. Erst 2004 fand sich wieder eine Mehrheit im Stadtrat (CSU und Bündnis90/Die Grünen) für die Rückkehr des Gemäldes an seinen ursprünglichen Platz im Rathaus nach einer aufwendigen und kostspieligen Restaurierung von 2 Jahren und rund 500 000 EUR Kosten.

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem ehrenamtlichen und einem berufsmäßigen Stadtrat? Ich erkläre es Ihnen sehr gern und gebe Ihnen – falls erwünscht – Beispiele von seinerzeit hoch emotionalen Entscheidungen, die ich als Stadträtin mitzuverantworten hatte.

Weiter geht’s durch das sogenannte “Weißwurstzimmer”, und wir erreichen den schönsten Sitzungssaal, den Kleinen Sitzungssaal. Das originale Mobiliar und Eichenholz-Schnitzereien aus dem 19. Jahrhundert sind sehenswert. Der einzigartige Kronleuchter stammt aus Augsburger Gold- und Silberschmieden.

Im Kleinen Sitzungssaal empfängt Münchens Oberbürgermeister zusammen mit ehrenamtlichen Stadträten Ehrengäste aus Film, Fernsehen, Kirche, Politik und Gesellschaft aus aller Welt. Das “Goldene Buch” wird vor diesem großen Kamin französische Art auf einen großen Tisch gelegt, damit sich Persönlichkeiten eintragen können.

Vor diesen Kaminhunden und dem Münchner Kindl aus Messing tragen sich unsere VIP-Gäste ins “Goldene Buch” der Stadt München ein. Und so durfte ich seine Heiligkeit, den Dalai Lama, sowie den Moderator der 20.sten Olympischen Sommerspiele “Blacky” Fuchsberger und andere populäre Persönlichkeiten kennenlernen.

Wir wandern durch die “Heiligen Hallen”, bewundern kunstvoll gefertigte bleiverglaste Fenster im großzügigen neugotischen Treppenhaus, beispielsweise im 3. Stock. Diese kunstvoll gestalteten Fenster wurden gestiftet von Morduch Abramowski, geboren in Rußland, amerikanischer Staatsbürger, der auf der Durchreise in München einen Stopp einlegte und begeistert zru Verschönerung des damals nagelneuen Rathauses Wir wandern durch die “Heiligen Hallen” und bewundern kunstvoll gefertigte bleiverglaste Fenster im großzügigen neugotischen Treppenhaus, beispielsweise im 3. Stock. Diese farbenfroh gestalteten Fenster ohne Bezug auf München wurden gestiftet von Morduch Abramowski, geboren in Rußland, amerikanischer Staatsbürger. Auf der Durchreise legte er in München einen Stopp ein und trug begeistert zur Verschönerung des damals nagelneuen Rathauses beit ( Anno Domini 1912 ) mit seiner Stiftung zu Ehren amerikanischer Präsidenten:

Abraham Lincolm und die Niagara-Fälle

Die Freiheitsstatue

Auch die Juristischen Bibliothek befindet sich im dritten Stockwerk und ist ein einzigartiges Jugendstil-Juwel. Ein überraschnder Kontrast zur Neugotik im Neuen Ratahaus. Nur das einmalige Deckenfresko mit dem Motiv “DIE ZEIT ENTHÜLLT DIE WAHRHEIT” ging durch Löschwasser im zweiten Weltkrieg verloren – der Dachstuhl des Neuen Rathauses hatte gebrannt und musste unbedingt gelöscht werden. Herrlich udn einmalig sind die vergoldeten Wendeltreppen zu den Bücher-Galerien hinauf. Als das Musical “Cabaret” verfilmt wurde, tanzte Liza Minelli diese wunderschöne Wendeltreppen herunter.

Im Hintergrund den wieder aufgebauten Turm des Alten Rathauses (Architekt Prof. Schleich, Asam-Schlössl)

Schließlich freuen sich alle Besucher – insbesondere FC Bayern-Fans – auf den “Meisterbalkon” des FC Bayern. Von hier aus sieht man hinunter auf den Marienplatz mit der 40 m hohen Mariensäule. Kurfürst Maximilian I. ließ sie 1638 errichten, weil München im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden verschont geblieben ist. 1966 musste sie vorübergehend dem Bau der Münchener U-Bahn / S-Bahn weichen.

Nur zur Meisterfeier des FC Bayern Ende Mai oder bei einer gebuchten Rathausführung kann dieser Rathausbalkon betreten werden. Von dort hat man einen sehr schönen Rundblick hinüber zum Alten Rathaus und dessen Rathausturm (heute Spielzeugmuseum), zum Alten Peter und hinunter auf die Mariensäule und den belebten Marienplatz. Hier strhlen Bayernfans auf dem “Meisterbalkon” mit eine Kopie der Meisterschale.

Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt.

Großer Sitzungssaal mit dem Mammutgemälde von Carl v. Piloty "Monachia"

Barbara Schöne unter Piloty’s Mammutgemälde “Monachia” im Großen Sitzungssaal

Meine nächsten Rathaus-Führungen in ENGLISCH findet statt am

Samstag, 5. Oktober 2024, von 13:30 Uhr – 15:00 Uhr

Sonntag, 2. November 2024, von 13:30 Uhr – 15:00 Uhr

Dienstag, 26. November 2024, von 17:15 Uhr – 19:15 Uhr (Nur Juristische Bibliothek)

Sonntag, 22. Dezember 2024, von 10:30 Uhr – 12:30 Uhr

Tickets für diese öffentliche Führung bietet München Tourismus an.

Bei Ihrer Buchung in der Tourist-Information am Marienplatz erhalten Sie ein Ticket für rund 22 € pro Erwachsenen.

Kinder sind kostenlos, benötigen jedoch auch ein Ticket.

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Gäste + ich als Ihre Rathaus-Führerin.

Ihre Kontaktdaten werden entweder bei der Online-Buchung oder direkt am Ticket-Schalter in der Tourist Information unter den Rathaus-Arkaden, Marienplatz, erfasst. Alle Tickets sollen mir bitte direkt vor Beginn der Führung vorgezeigt werden. Als Dankeschön erhalten Sie eine lustige Postkarte mit einem “Waldi” oder einem “Münchner im Himmel” oder einer goldgeld gebackenen “Brezn” oder einem roren “Herz”.

Privatführungen nur auf Anfrage.

Online können Sie hier eine öffentliche Rathausführung buchen:

https://www.muenchen.travel/angebote/rathausfuehrung

Es würde mich sehr freuen, SIE und Ihre Familie mit Begleitung begrüßen und führen zu dürfen

Barbara Schöne

Stadträtin a. D. – Offizielle Gästeführerin der Landeshauptstadt München in Deutsch, Englisch und Französisch

Vom “Meisterbalkon” aus sehen wir hinüber zum Alten Peter – der nach heftigen Kriegszerstörungen wieder aufgebaute Kirchtum der Peterskirche mit zwei Uhrreihen (8 Uhren) und Besuchern oben auf dem Balkon, die 304 Stufen hinaufsteigen und 304 auch wieder hinunterklettern müssen.

Das wieder aufgebaute Dach der Peterskirche – vom Balkon auf dem Alten Peter am 1.10.2023 mit dem iPhone fotografiert. Dahinter die Heilig-Geist-Kirche.

Die Reliefs von Münchens Partnerstädten im Durchgang zum Prunkhof: Kiew (Ukraine), Harare (Simbabwe/Südafrika), Cincinati (Ohio/USA), Sapporo (Japan), Bordeaux (Frankreich), Edinburg (Schottland), Verona (Italien), mittendrin unser Münchner Stadtwappen – das Münchner Kindl – und darunter als 8. Partnerstadt Be’er Shewa (Israel) seit 2021.